Kinderchirurgie in Afrika e.V.

 



Sonderprojekt Solaranlage

Bei unseren Einsätze im Krankenhaus in Bembèrèkè haben wir täglich miterlebt wie der Strom immer wieder ausfällt. Auch wenn das öfters nur für kurze Zeit ist, ist dies immer mit Spannungsspitzen verbunden, die sehr schädlich für die elektromedizinischen Geräte sind. So sind viele Geräte nach 1-2 Jahren nicht mehr einsatzfähig, und können vom dortigen Techniker auch nicht repariert werden.

Während der Ausfälle muss ein krankenhauseigener Dieselgenerator die Stromversorgung übernehmen, und auch der Netzstrom wird zu über 95% aus fossilen Brennstoffen erzeugt. In der gegenwärtigen Situation führt das zu einer ständigen Verteuerung der Energiekosten für das Krankenhaus. Diese Kostensteigerung muss an die Patienten weitergegeben werden, so dass die Behandlungskosten steigen.

Die Voraussetzungen für eine Solaranlage zur Stromversorgung sind ideal. Die Nähe zum Äquator führt zu einer sehr hohen Sonneneinstrahlung, so dass selbst bei bedecktem Himmel noch eine gute Leistung einer Solaranlage zu erwarten ist. Mit einer Energiespeicherung kann damit eine sehr stabile Stromversorgung gewährleistet werden, die zum einen die Geräte schützt, zum anderen die Energiekosten stark reduziert. Dies kommt wiederum den Patienten durch eine bessere Behandlung und niedrigere Behandlungskosten zugute.

Gerade für unsere kinderchirurgischen Patienten ist eine stabile Stromversorgung, insbesondere während der Operationen, äußerst wichtig, um in allen Situationen ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen.

Wir haben uns daher entschlossen, gemenisam mit anderen Partnern ein Solarprojekt aufzulegen mit dem Ziel, zunächst einige kritischen Bereiche wie OP, Neugeborenenstation und Kinderstation exklusiv mit Solarstrom zu versorgen. Bei guten Erfahrungen soll dies dann auf das gesamte Krankenhaus ausgeweitet werden.

Unsere Partner für dieses Projekt sind zur Zeit ein Ingenieur mit viel Erfahrung im Betrieb von Solaranlagen in Afrika, sowie der Verein Liweitari, der ein Ausbildungszentrum im Norden Benins unterstützt. Bereits die Planung, aber auch die Durchführung des Projektes soll in Zusammenarbeit mit diesem Ausbildungszentrum, insbesondere deren Elektrikern, durchgeführt werden, so dass später auch die Wartung durch geschulte lokale Handwerker sichergestellt ist.

Um durch das Projekt die Umwelt möglichst wenig  durch schadstoffhaltige Akkus zu belasten, sollen Stromspeicher auf Kochsalzbasis zum Einsatz kommen, und auch für die Panels erwägen wir nachhaltige Lösungen.

Das Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase, die derzeitige Kostenschätzung beläuft sich auf ca. 190 000 - 220 000 Euro. 

Spenden sind herzlich willkommen, und sollten mit dem Vermerk "Solarprojekt" gekennzeichnet werden.

Unsere Bankverbindung:
IBAN: DE79 6005 0101 0405 2379 59
BIC: SOLADEST600